Heutzutage ist ja alles smart: das Phone, die Technologie, die Energie und was weiß ich noch alles. Manchmal erscheint es mir, dass nur die Menschen nicht smart sind – aber das ist eine andere Geschichte.
Heute möchte ich über Smart Home schreiben. Tja, da gibt's ja auch schon sehr viel von vielen Menschen, insbesondere wird von Beleuchtungssystemen berichtet oder von Videokameras, Katzenklappen oder Garagenöffnern. Ich werde da in absehbarer Zukunft noch einiges zu unseren jahrelangen Erfahrungen mit Systemen in unserem Haus erzählen, vor allem aber über die Smart-Home-Vorbereitungen in einer neuen Wohnung, die noch heuer bezugsfertig werden soll.
Was aber interessanterweise noch kaum zum Thema Smart Home beleuchtet wird, ist das smarte Bad.
Stell dir folgendes Szenario vor: Wenn du morgens aufstehst und aus dem Schlafzimmer gehst, weiß dein Haus, dass du wie jeden Morgen duschen willst. Also wird automatisch das Wasser in der Dusche aufgedreht und auf die Temperatur gemischt, die du so gern in der Früh magst. Sobald diese Temperatur erreicht ist, wirst du in dem Raum, in dem du dich gerade befindest, vom eingebauten Deckenlautsprecher informiert, dass die Dusche bereit ist. Die Präsenzmelder in deinem Wohnbereich wissen eben, wo du gerade bist.
Kaum gehst du in das Bad, um zu duschen, wird die Beleuchtung in deiner Dusche eingeschaltet, ebenso der gegenüber der Dusche eingebaute Bildschirm, und du siehst einen deiner Lieblingskurzfilme, die dich in der Früh motivieren. Aus den Deckenlautsprechern kommt satter Sound.
Selbstverständlich kannst du alles auch manuell ändern.
Hier kommt ein zweites Szenario.
Stell dir vor, du gehst Ski fahren und fährst abends nach Hause. Dein Haus weiß, dass du ein Bad nehmen willst, und fragt über dein Smartphone, ob du ein Bad nehmen willst, wenn du zu Hause ankommst. Nach deiner positiven Bestätigung fängt dein Haus rechtzeitig an, die Badewanne auf die richtige Temperatur zu füllen. Die Badewanne wird zuerst den Abfluss schließen, etwas kaltes Wasser einlassen und dann wieder auslassen, um eventuellen Staub wegzuschwemmen. Anschließend werden Abfluss wieder geschlossen, Kalt- und Warmwasser aufgedreht und so lange gemischt, bis die Temperatur stimmt. Dabei wird auch berücksichtigt, wann du nach Hause kommen wirst.
Wenn das Badewasser fertig eingelassen ist, wirst du benachrichtigt. Wenn du es willst, wird das Badewasser bei der für dich richtigen Temperatur gehalten, also etwas Wasser ausgelassen und heißes Wasser nachgefüllt.
Wenn du dann ins Bad kommst, geht das farbige Stimmungslicht an, Musik zum Entspannen wird eingeschaltet, Duft wird ausgeströmt und auf dem Bildschirm am Badewannenende siehst du meditative Bilder.
Ich bin gespannt, wie das smarte Bad in der Wirklichkeit funktionieren wird. Und ich bin auch gespannt, wann ein smartes Bad so selbstverständlich sein wird wie heute Lichtsysteme.
Was ist deine Meinung zu einem smarten Bad? Fallen dir noch andere Szenarien ein? Ich freue mich auf Deine Meinung.
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